Logik + Status = Workflow

Warum Logik + Status das Fundament der Digitalisierung in der Industrie 4.0 bilden


Die vierte industrielle Revolution stellt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen – und bietet zugleich enorme Chancen.

Während Großkonzerne mit digitalen Plattformen, Workflows, integrierter Sensorik und KI-gestützter Prozesssteuerung bereits neue Effizienzhöhen erreichen, stehen viele KMU im produzierenden Gewerbe erst am Anfang.

Die häufigste Frage lautet dabei: Wo beginnen?

Die Antwort mag überraschen: Nicht bei der Technologie, sondern bei der Struktur der eigenen Abläufe. Digitalisierung ist keine rein technische Disziplin, sondern ein struktureller Wandel – und der beginnt bei den Grundlagen: Status + Logik.

Digitalisierung ist Struktur, nicht Tool

Viele Unternehmen starten ihre Digitalisierungsreise mit der Einführung neuer Softwarelösungen – sei es für die Produktion, das Wartungsmanagement oder die Qualitätssicherung. Doch ohne ein grundlegendes Verständnis für die eigenen Prozesse bleibt das Ergebnis oft Stückwerk. Hier kommt der Schlüsselbegriff ins Spiel: Workflow-Automation.

Workflow-Automation ist nichts anderes als die Fähigkeit, Prozesse so zu strukturieren, dass sie sich digital abbilden und automatisieren lassen. Dafür braucht es zwei Dinge:

  • Status: Klar definierte Zustände eines Prozesses (z. B. „beauftragt“, „in Bearbeitung“, „freigegeben“, „abgeschlossen“)
  • Logik: Eindeutige Wenn-Dann-Verknüpfungen, die Aktionen auslösen (z. B. „Wenn Bestellung genehmigt, dann automatische Lagerbuchung“)

Erst durch diese Kombination entsteht ein digital steuerbarer Prozess, der nicht nur abgebildet, sondern auch automatisiert ausgeführt werden kann.

Ein Beispiel aus der Praxis

Ein klassisches Beispiel ist die zustandsbasierte Instandhaltung: Statt Wartungsintervalle pauschal zu planen, wird auf Sensoren gesetzt, die bei Abweichungen vom Normalzustand automatisch einen Wartungsworkflow auslösen. Der Status „Wartung erforderlich“ stößt dann eine definierte Kette von Aktionen an – inklusive Benachrichtigung des Instandhaltungsteams, Materialanforderung, Auftragszuweisung und Rückmeldung nach Abschluss. Dieser Prozess läuft digital, regelbasiert und dokumentiert – jederzeit nachvollziehbar.

Das Besondere: Solche Automationen sind heute auch für KMU umsetzbar – mit Low-Code- oder No-Code-Plattformen, die keine Programmierkenntnisse erfordern. So können auch kleinere Unternehmen ihre Prozesse effizient modellieren und flexibel weiterentwickeln.

Warum Status und Logik so relevant sind

  • Nachvollziehbarkeit:
    Prozesse sind jederzeit auditierbar – ein Vorteil für Zertifizierungen, QS und Management.
  • Skalierbarkeit:
    Ist ein Workflow einmal aufgebaut, lässt er sich leicht auf neue Anwendungsfälle übertragen.
  • Ressourcenschonung:
    Automatisierte Abläufe entlasten Fachkräfte und vermeiden manuelle Fehler.
  • Transparenz:
    Alle Beteiligten sehen den aktuellen Status und wissen, was als Nächstes passiert.

Kurzum: Logik und Status sind die DNA der digitalen Fabrik.

Vom Denkprozess zur Umsetzung

Bevor Technologie zum Einsatz kommt, braucht es also ein Umdenken:

  • Welche Prozesse durchläuft ein typischer Arbeitsvorgang im Unternehmen?
  • Welche Status lassen sich definieren – und welche Regeln können daraus abgeleitet werden?

Hier setzt Flow360 an:

Die Software stellt nicht nur Werkzeuge bereit, um Prozesse digital abzubilden – sie hilft auch, bestehende Abläufe transparent zu machen und strukturiert zu hinterfragen. Über intuitive Oberflächen lassen sich Arbeitsschritte analysieren, typische Statie definieren und per Drag-and-Drop mit Wenn-Dann-Logiken verknüpfen. So entstehen klare Prozessmodelle, die direkt in automatisierte Workflows überführt werden können – ganz ohne Programmierkenntnisse.

Ob Materialanforderung, Maschinenwartung oder Prüfprotokoll: Flow360 erkennt logische Brüche, zeigt redundante Abläufe auf und ermöglicht es, Prozesse standardisiert, nachvollziehbar und revisionssicher zu gestalten. Dabei ist jedes Element modular anpassbar – ideal für die dynamischen Anforderungen in KMU.

So wird aus einem abstrakten Prozess ein digitaler Ablauf – gesteuert durch Status und Logik, umgesetzt mit Flow360.


Das ist nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig. Denn durch eine klare Prozessstruktur entstehen nicht nur automatisierte Abläufe, sondern auch die Grundlage für spätere Erweiterungen – z. B. die Integration von KI-gestützter Analyse oder IoT-Anbindungen.

Ausblick

Digitalisierung im produzierenden Mittelstand muss kein Mammutprojekt sein. Wer bei seinen Prozessen ansetzt – konkret: bei Status und Logik – kann Schritt für Schritt skalierbare Automationen umsetzen, Fachkräfte entlasten und die Grundlage für eine gute Digitalisierung des Unternehmens schaffen. Nicht durch teure Technik, sondern durch klare Struktur und gezielte Prozessgestaltung.

Das ist Digitalisierung, wie sie im Mittelstand wirken kann – praxisnah, effizient und zukunftssicher.